Montessori Schule
Die besten Methoden sind diejenigen, die beim Schüler ein Maximum an Interesse hervorrufen, die ihm die Möglichkeit geben, allein zu arbeiten, selbst seine Erfahrungen zu machen, und die es erlauben, die Studien mit dem praktischen Leben abzuwechseln.
Maria Montessori
Die Fortführung der Montessori-Pädagogik in der Schule wurde in Konstanz als Erstes 1989 in der Stephansschule verwirklicht. Hier existiert ein staatlicher Grundschulzug mit montessori-pädagogischen Arbeitsformen, der die Klassen 1 – 4 umfasst. Zu den üblichen Terminen können Eltern aus dem gesamten Stadtgebiet Konstanz ihre schulpflichtigen Kinder für den Besuch dieses Grundschulzuges anmelden.
Die Montessori-Klassen unterliegen den gleichen Voraussetzungen und Bedingungen wie alle regulären Klassen, d. h. der Bildungsplan Baden-Württembergs und die Übergangsregelungen für weiterführende Schulen sind auch hier Grundlage und Richtschnur.
Altersgemischte Klassen
Maria Montessori konnte nachweisen, und durch viele Schulen wurde bestätigt, dass Lernen in altersgemischten Gruppen besonders kindgerecht, umfassend und effektiv ist. Diesem Vorbild ist Konstanz gefolgt. Das jüngere Schulkind lernt durch das Vorbild des älteren; das ältere Kind übernimmt Verantwortung für das jüngere.
Aus gegenseitiger Hilfe bei schulischen Arbeiten erwachsen Achtung der Kinder voreinander und Interesse aneinander. In einer altersgemischten Klasse kann sich das Kind in verschiedenen Rollen erleben und erwirbt dadurch ein breites Spektrum an sozialen Erfahrungen.
Schule soll als Lebensraum erfahrbar sein, in dem es möglich ist:
- Gemeinschaft zu erleben und zu lernen
- Selbständigkeit, Verantwortlichkeit und Entscheidungskraft zu entwickeln
- kreative und spontane Aktivitäten zu achten, hervorzurufen und zu stärken